Auftraggeber des Umbaus war das Staatsbad Bad Wildungen. Wir erhielten den Auftrag für einen runden Aufzug mit selbsttragendem, rundem Stahl-Glas-Gerüst und integrierten, runden Schiebetüren.
Eine wesentliche Herausforderung des Projektes lag darin, dass die einzelnen Komponenten für dieses Design kaum bei Zulieferern bestellt werden konnten, weshalb Thoma Aufzüge sowohl das Schachtgerüst als auch die Kabine komplett selbst hergestellt hat. Etliche Stahlteile mussten wir dafür von Spezialbetrieben runden lassen.
Technisch äußerst anspruchsvoll ist auch die Kabinen- und Schachtverglasung der Anlage. Für die Form der Scheiben sind neue Normen in Kraft getreten, für die zu diesem Zeitpunkt keine Erfahrungswerte zur Verfügung standen. Daher mussten wir die Sicherheit der Glasscheiben durch Pendelschlagversuche überprüfen lassen. Dies sind genormte Tests, bei denen der Aufprall von Personen auf eine Glasscheibe simuliert und somit die Bruchfestigkeit getestet wird, etwa bei Glasbrüstungen oder eben bei Schachtgerüsten oder in Aufzugkabinen.








Der Bad Wildunger Kurpark ist der größte Europas, der Ort das zweitgrößte Heilbad in Deutschland mit einer mehr als 600jährigen Geschichte. Im Quellendom der Wandelhalle werden die wichtigsten Heilwässer Bad Wildungens angeboten. Das steinerne Säulenrund, das bis heute die Eingangssituation der Wandelhalle und den Vorplatz prägt, wurde 1929 erbaut. Ursprünglich war die Halle ein offener, gusseiserner Pavillon. 1960 wurde das Gebäude um einen Veranstaltungssaal mit gläsernen Wandelgängen ergänzt.