Mit dem Bau einer runden Glaskabine für den spektakulären Aufzugsturm am Aschaffenburger Mainufer setzt Thoma ein weiteres Ausrufezeichen
Die Stadt Aschaffenburg ist um eine Attraktion reicher: Neuerdings verbinden ein frei stehender Aufzugsturm mit Aussichtsplattform und ein Fußgängersteg in luftiger Höhe die Grünflächen am Fluss barrierefrei mit dem 14 Meter höher gelegenen Schloss Johannisburg und der Oberstadt. In Höhe der Suicardusstraße gelangt man nun mühelos von der einen zur anderen Ebene. Den Höhenunterschied überwindet man in nur 14 Sekunden in einer runden Glaskabine von Thoma Aufzüge — und hat dabei einen eindrucksvollen Blick auf Main und Festplatz.

Für den Bau der ungewöhnlichen Aufzugsanlage war Thoma ein prädestinierter Partner. Schließlich sind unsere eigene, flexible Fertigung und das große Know-how beim Bau von Sonderanlagen und individuell gestalteten Aufzügen unsere wesentlichen Markenzeichen. Die besonderen Maße und technischen Anforderungen stellten dennoch eine Herausforderung dar und führten zu innovativen Lösungen wie einem runden Gegengewicht mit Blei und einem ebenfalls runden Schaltschrank für die Steuerung.
Bei der Kabine, die als vollständiges Element in den Aufzugschacht eingehoben wurde, war der Zusammenbau im Werk unerlässlich. So konnten wir überprüfen und sicherstellen, dass auch alle Komponenten von Zulieferern wie geplant passen — insbesondere die runden Glasscheiben für die Kabinentüren.
Normalerweise werden alle Komponenten in Einzelteile zerlegt, um sie dann vor Ort im Aufzugsschacht zusammenzubauen. Diese Kabine hat das Werk jedoch als vollständiges Bauteil verlassen. Damit sie später in den Schacht eingehoben werden konnte, wurde das Dach des bereits fertiggestellten Schachts zunächst nur provisorisch verschlossen.
Der Transport der Kabine “am Stück” war eine logistische Herausforderung.
Mit der erfolgreichen Umsetzung dieses außergewöhnlichen Projektes ist Thoma Aufzüge einmal mehr seinem Ruf als Spezialist für anspruchsvolle Sonderanlagen gerecht geworden.
Quelle: BR Frankenschau Aktuell vom 25.07.2024
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Interlift 2023
Attraktion in Halle 1: Der neue Q 1.7 zieht viele Blicke auf sich
Thoma Aufzüge präsentierte sich auf der Augsburger Fachmesse als Spezialist für Sonderanlagen und Steuerungen und stellte sein innovatives Lift-Konzept vor

Kleine Gruppen bildeten sich um die beleuchteten Glasschächte mit den großflächigen, weithin sichtbaren roten Typenschildern “Q 1.5” und “Q 1.7”. Unsere Anlagen der Q‑Serie zählten zu den Publikumslieblingen der jüngsten Interlift im Oktober in Augsburg und sorgten für reichlich Gesprächsstoff bei Fachbesuchern und Ausstellern, die den Stand von Thoma Aufzüge in der Messehalle 1 ansteuerten. Zahlreiche Smartphones wurden gezückt und filmten, wie die wartungsarmen Zahnriemenantriebe die langsam gleitende Plattform des Q 1.5 und die wesentlich schnellere Kabine des Q 1.7 im Dauerbetrieb auf- und abwärts bewegten.
Etliche Neugierige konnten nicht widerstehen und absolvierten auch eine Probefahrt. Viele anerkennende Bemerkungen und das große Interesse potenzieller privater wie gewerblicher Kunden haben uns darin bestätigt, weiter auf Qualität und Innovationen zu setzen — auch bei unseren Sonderanlagen.

Wie vielseitig wir dank unserer eigenen Metallfertigung und unseres großen Know-hows individuelle Kundenwünsche umsetzen können, konnten Messebesucherinnen und ‑besucher auf mehreren Screens und einer großflächigen Bildergalerie bestaunen. Nicht selten lautete die Frage “Und das bauen Sie alles selber?”, wenn diese erfuhren, dass Thoma als mittelständisches Unternehmen von einzelnen Komponenten über Schachtausrüstungen, Steuerungen und maßgefertigte Kabinen viele wesentliche Bauteile selber fertigt und dabei unabhängig von Standardmaßen nahezu jede Sonderlösung anbieten kann. Personenaufzüge mit minimalem Grundriss, runde, verglaste Kabinen, großräumige Fahrkörbe für tonnenschwere Lasten — die Bilder an unserem Messestand sprachen für sich. Viele weitere Beispiele stellen wir auch unter http://www.thoma-aufzuege.de/referenzen/ vor.

Auf der Messe zeigten wir zudem ein Muster unserer neuesten Steuerungsgeneration TMS 320, die seit mehr als zwei Jahren in Betrieb ist, und mit der wir bereits rund 50 Aufzugsanlagen ausgestattet haben. Mit dieser sogenannten Bus-Steuerung, bei der Informationen zwischen einzelnen Einheiten und dem Zentralrechner nur noch digital über die Busleitungen übermittelt werden, lassen sich viele technische Features umsetzen: unter anderem die Aufteilung in je einen Steuerungs- und einen Kabinenrechner sowie die Verknüpfung zu je einem Etagenrechner. Auch lassen sich mit ihr die Hardware in Steuerungen und die Größe Schaltschränke reduzieren. Weitere Vorteile sind die digitale Wegerfassung (Schachtkopierung) und ein verbesserter Fehlerspeicher.

Auszuzahlen scheint sich nun allmählich auch die intensive Entwicklungsarbeit für unsere Q‑Reihe. Sie begann mit dem Bestreben, einfache Nachrüstungen auf kleinster Grundfläche mit sehr niedriger Schachtgrube zu realisieren und führte zur Entwicklung der Thoma Lifter Q 1.2 und Q 1.5, kompakten Plattformliften nach Maschinenrichtlinie, die wir als komplettes Bauteil mit fertigem Glasschacht liefern und innerhalb von ein bis zwei Arbeitstagen montieren können. Das “Q” steht dabei für den quadratischen Grundriss, die Ziffern bezeichnen das Schachtaußenmaß — je nach Modell 1,2 oder 1,5 Meter, wobei aufgrund der Kompaktbauweise ein Großteil der Grundfläche (76%) auf die Plattform entfällt. Eine weitere Besonderheit: Zugänge können auf allen vier Schachtseiten angeordnet werden.
Auf dieser Basis haben wir als Spezialisten für Sonderanlagen und Steuerungen nun einen Personenlift nach Aufzugsrichtlinie entwickelt, das heißt: mit geschlossener Aufzugskabine und automatischen Schiebetüren sowie höherer Fahrgeschwindigkeit, den Q 1.7. Dessen Prototyp sorgte bereits auf der Interlift im Frühjahr 2022 für Aufsehen.
Nun haben wir auf der internationalen Fachmesse das fertige Modell des Q 1.7 präsentiert, das sich vor allem durch die Leichtbauweise der Kabine auszeichnet. Damit ist der ursprüngliche Lifter, der nur per “Totmannsteuerung” mit einer Geschwindigkeit von nur 0,15 Metern pro Sekunde betrieben werden darf, zum vollwertigen Aufzug für jedermann gereift. Die digitale BUS-Steuerung im Schachtkopf sorgt dafür, dass die Kabine bis zu zwölf Haltestellen ohne Schleichweg millimetergenau anfährt. Die maximale Nutzlast von 675 kg oder 9 Personen befördert der Q 1.7 in einem Meter pro Sekunde auf eine Höhe von bis zu 20 Metern. Auch die bewährte Anordnung von Zugängen auf allen vier Seiten der Aufzugsanlage ist möglich. Den Q 1.7 gibt es mit “einfacher” Durchladung auch in rechteckiger Form in variablen Abmessungen. Wie bei allen Q‑Modellen stellen wir die Gerüste für eine dauerhafte Ausführung im Außenbereich aus Aluminium her.
Video-Beitrag von messe.tv
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