Die Liegenschaft war einst Stammsitz und Produktionsstandort der Knorr-Bremse AG, die heute ihren Hauptsitz in München hat und weltweit führender Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge ist.
Die prunkvolle Fassade des 1916 fertiggestellten Verwaltungsgebäudes gestaltete der renommierte Berliner Architekt Alfred Grenander. Mit ihren Reliefs aus Sandstein, den Wandpfeilern und Säulenarkaden ist sie ein eindrucksvolles Beispiel für Berliner Industriearchitektur.









Das teilweise unter Denkmalschutz stehende Gebäude-Ensemble mit drei Innenhöfen, im Osten Berlins gelegen, war bis in die 80er Jahre wenig gepflegt worden. Erst nach der Wende wurde es vollständig saniert und durch einen Neubau ergänzt, der gestalterisch an die bestehenden Gebäudeteile angepasst wurde. Die Obergeschosse werden heute von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWRB) und der Handels- und Finanzakademie genutzt, im Erdgeschoss befinden sich Ladenflächen. Der Verwaltungstrakt wurde wieder von der Knorr-Bremse AG bezogen, die dort auch ein Firmenmuseum eingerichtet hat.
Im Bereich des neuen Haupteingangs haben wir eine Anlage mit sechs Aufzügen installiert, die jeweils sechs Haltestellen anfahren und neben dem Treppenhaus als zentraler Zugang die oberen Geschosse erschließen.
Für den Bereich des alten Haupteingangs, wo auch die Knorr-Bremse Group Flächen nutzt, lautete unser Auftrag, einen Glasaufzug in den vorhandenen alten Schacht einzubauen, der im Design so nah wie möglich an die historische Altanlage angepasst ist. Gleichzeitig sollte der Aufzug technisch so modern wie möglich ausgestattet sein. So ist ein kleines Schmuckstück entstanden: Die Schachttüren sind als handbetätigte Glasdrehtüren ausgeführt. Im Erdgeschoss betont eine schmiedeeiserne Verkleidung an den Schachttüren das nostalgische Erscheinungsbild der Anlage.